Melandri gewinnt extrem knappes erstes Rennen
Marco Melandri (BMW Motorrad GoldBet) hat den spannenden und extrem engen ersten Lauf der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft im Autodromo Nazionale von Monza gewonnen. Nach 18 spannenden und hart umkämpften Runden ging der Italiener als Sieger hervor.
Es war der elfte Lauf-Sieg des Lokalmatadors, jedoch der erste auf seiner italienischen Heimstrecke. Melandri teilte sich das Rennen sehr gut ein und ging auf Position drei liegend in die letzte Runde. Sofort schnappte er sich in der ersten Kurve Tom Sykes (Kawasaki Racing Team), dann holte er sich Eugene Laverty (Aprilia Racing Team). Der Aprilia Werkspilot holte sich zwar in der Ascari-Kurve die Führung wieder, doch Melandri war damit nicht einverstanden. Vor der letzten Kurve setzte er sich neben den Iren - und ging vorbei. Sykes seinerseits versuchte hier noch beide aus zu beschleunigen.
Die drei Piloten kamen nebeneinander über die Ziellinie, Melandri gewann aber mit 0,085 Sekunden über Tom Sykes und mit 0,107 Sekunden über Eugene Laverty. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team) wollte seinerseits auch ein Wörtchen um den Sieg mitnehmen, verlor aber in der finalen Phase an Boden. Der Franzose sicherte sich Platz vier und bleibt weiter in führender Position der Gesamtwertung. Er liegt 21 Punkte vor Sykes und deren 25 vor Laverty.
Rang fünf ging an Chaz Davies (BMW Motorrad GoldBet) vor Michel Fabrizio (Red Devils Roma Aprilia), welcher sich nach einem verkorksten Start erst wieder nach vorn kämpfen musste. Loris Baz (Kawasaki Racing Team) holte Rang sieben. Der Deutsche Max Neukirchner (MR-Racing) holte als Zwölfter vier Punkte.
Im ersten Rennen wurde auch der Durchschnittsgeschwindigkeitsrekord der Superbike Weltmeisterschaft mit 201,814 Minuten gebrochen. Der vorangegangene Rekord stammte vom Hockenheimring 2000 (Lauf 1 - 201,330 km/h).
